Eine Gewebsstraffung an den Beinen kombiniert mit einer Fettabsaugung verbessert die Konturen.

Straffe, durchtrainierte Beine, ohne Zeichen von Cellulite oder Hautüberschüssen sind der Wunsch vieler Frauen. Häufig kommt es entweder nach einer erheblichen Gewichtsreduktion oder mit zunehmendem Alter durch Elastizitätsverlust zu einer Erschlaffung der Beine. Meistens ist die Oberschenkelinnenseite betroffen, seltener die Oberschenkelaußenseite oder das Gesäß. Diese Veränderungen sind meist irreversibel und lassen sich durch Sport und Massagen nicht mehr beeinflussen, was für die Betroffenen sehr frustrierend ist. In solchen Fällen kann mit einer Oberschenkelstraffung eine vorteilhafte Veränderung an den Beinen erzielt werden.

Was geschieht beim ersten Beratungsgespräch?

Im Vorfeld der Erstberatung sollten Sie sich überlegen, woran Sie sich am meisten stören, und welche Erwartungen Sie an die Operation haben. Im Rahmen des Beratungsgespräches werden die Beine, von der Hüfte bis zum Knie, eingehend analysiert. Sie werden über das geeignete Behandlungsverfahren und Alternativen sowie deren Vor- und Nachteile aufgeklärt.

Bei einer isolierten Fettansammlung an den Oberschenkeln, ohne Erschlaffungszeichen und mit guter Hautelastizität, reicht eine alleinige Fettabsaugung aus (siehe Kapitel Fettabsaugung an den Beinen). Ansonsten umfasst die Operation neben der Fettabsaugung die Entfernung der Hautüberschüsse. Dem Konzept der dreidimensionalen Körperformung folgend ist es wichtig, auch die angrenzenden, mitbetroffenen Partien zu behandeln, um so auf das Gesamtbild bei der Körperformung bestmöglich einwirken zu können. Nur so lässt sich ein rundum harmonisches Ergebnis erzielen. Neben einer nachhaltigen Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes Ihrer Beine erreicht man eine Harmonisierung der Körperproportionen und der Silhouette.

Bei der Korrektur der Innenseiten verbleibt meist eine dünne und unauffällige Narbe entlang der Leiste. Diese wird durch die sorgfältige präoperative Planung in der Regel von der Badebekleidung bedeckt werden. Bei Straffungen der Außenseite oder am Gesäß verlaufen die Narben um die Hüfte oder in der Gesäßfalte.

Im Anschluss an das Beratungsgespräch werden sie zu medizinischen Dokumentationszwecken fotografiert und Ihre Bilder werden mit Ihnen am PC besprochen. Zum Schluss erfolgt ein ausführliches Aufklärungsgespräch über die Operationstechnik, die in Ihrem Fall zur Anwendung kommt. Ihnen werden ausführliches Anschauungsmaterial und postoperative Verhaltensregeln nach Hause mitgegeben.

Was geschieht vor der Operation?

Wenn Sie sich für die Operation entschieden haben, findet ein weiteres Gespräch statt, bei dem Sie uns alle Fragen stellen sollten, die Sie noch haben. Im Rahmen dieses Gespräches werden Sie auch Ihre Einwilligung zur Operation schriftlich geben.

Eine Oberschenkelstraffung wird unter Vollnarkose durchgeführt. Im Vorfeld der Operation werden Sie bei Ihrem Hausarzt die erforderlichen präoperativen Untersuchungen durchführen lassen. Mit den Ergebnissen werden Sie sich beim Narkosearzt vorstellen und über die Narkose aufgeklärt.

Kurz vor der Operation sollten Sie darauf achten, dass Sie sich in einer guten gesundheitlichen Verfassung befinden. Das Rauchen sollte 4 Wochen vor dem Eingriff auf ein Minimum reduziert werden, um dadurch bedingte Risiken zu verringern. Ebenso sollten Sie 2 Wochen vor dem Eingriff keine aspirinhaltigen Präparate einnehmen, da sie zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen. Im Rahmen der Aufklärungsgespräche werden Sie sowohl von Ihrem Operateur als auch von Ihrem Anästhesisten über weitere erforderliche Verhaltensregeln informiert.

Was geschieht während des Klinikaufenthaltes?

Sie werden am Tag der Operation im Krankenhaus aufgenommen. Präoperativ erfolgt die Anzeichnung der Regionen, die abgesaugt werden sollen, sowie der Schnittführung, anhand eines mitgebrachten Bikinis.

Während des Eingriffes wird gemäß Anzeichnung die Fettabsaugung an den Oberschenkelinnsenseiten und falls erforderlich an den Außenseiten, Taille, Hüften und Knie durchgeführt. Die Mengen der eingespritzten Flüssigkeit und des abgesaugten Fettgewebes werden nach einzelnen Regionen genau vermerkt und es wird auf eine perfekte Symmetrie und Formgebung geachtet. Das Ergebnis ist in hohem Maß von der Kunst und Erfahrung des Plastischen Chirurgen abhängig und erfordert viel Fingerspitzengefühl.

Anschließend wird die Haut der Oberschenkelinnenseite über einen Schnitt in der Leiste, welcher sich nach hinten bis in die Gesäßfalte zieht und dadurch gut versteckt ist, gestrafft. Bei erheblichen Hautüberschüssen erfolgt eine erweiterte Hautentfernung über einen zusätzlichen senkrechten Schnitt. Bei der selteneren Straffung der Außenseite erfolgt der Schnitt um die Hüfte. Bei einer Anhebung des Gesäßes liegt der Schnitt im Lendenbereich oder in der Gesäßfalte.

Die Wunden werden mit feinen, selbstauflösenden Nähten verschlossen, die neben der Nahttechnik die Bildung feiner Narben unterstützen. Ihnen wird am Ende der Operation ein speziell für die zu erzielende Körperform ausgesuchtes Kompressionsmieder angezogen. Sie werden noch am selben Tag aufstehen, um den Kreislauf „in Schwung“ zu bringen und das Thromboserisiko zu verringern. Nach der Entlassung aus der Klinik erfolgt die weitere Nachsorge ambulant in der Praxis.

Was ist nach der Oberschenkelstraffung zu beachten?

Alles was Sie für die postoperative Nachsorge benötigen, erhalten Sie von uns (schmerzstillende und abschwellende Medikamente, ggf. Antibiotika sowie Stützstrümpfe und Spritzen zur Thromboseprophylaxe). In den ersten 2 Wochen sollten Sie ein Abspreizen der Beine oder ein stärkeres Abwinkeln in der Hüfte vermeiden. Dies ist vor allem beim Aufstehen oder beim Sitzen zu beachten. Duschen sollten Sie in den ersten Tagen nicht. Es wäre von Vorteil, wenn sich jemand in den ersten Tagen um Sie kümmert. Sie dürfen während der ersten 3 Wochen nicht selber Auto fahren.

Sie sollten sich in der ersten Zeit nach der Operation schonen. Achten Sie darauf, dass Sie sich ausreichend viel bewegen. Eventuell entstandene Schwellungen und Blutergüsse bilden sich in den ersten Wochen nach der Operation in der Regel vollkommen zurück, das Hautgefühl regeneriert sich. Die Hautnarbe wird nach Ablauf von einigen Wochen blasser und verstreicht mit der Umgebung.

Nach einer Oberschenkelstraffung, kombiniert mit einer Fettabsaugung, ist die Nachbehandlung von genau so großer Bedeutung wie die Operation. Nach Entfernung des Fettgewebes muss sich die „lockere“ Hauthülle trotz Straffung der neuen Körperform anpassen. Das kann nur durch gleichmäßigen Druck von außen in Form eines Kompressionsmieders erfolgen. Dieses müssen Sie 6 Wochen lang durchgehend tragen. Sie dürfen das Mieder lediglich zum duschen und zur Körperpflege abnehmen. Das Mieder reduziert in der Anfangszeit die Schwellneigung und die blauen Flecken. Im weiteren Verlauf wird es während der Abschwellphase zu einer gleichmäßigen Schrumpfung der Haut führen. Sie müssen eine intensive Hautpflege betreiben. Die Haut soll, sobald es Ihnen möglich ist, massiert werden. Dies kann beim Duschen mit einem Sisalhandschuh oder danach mit einer Pflegelotion erfolgen. Manchmal kann eine zusätzliche Lymphdrainage den Heilungsprozess beschleunigen.

Narbenpflege durch geeignete Salben und Cremes kann ab der dritten Woche nach der Operation begonnen werden. Sonnenexposition der Narbe ist in den ersten 6 Monaten zu vermeiden. Sport ist nach Absprache mit Ihrem Arzt wieder nach etwa 4-6 Wochen erlaubt. Sauna- und Dampfbadbesuche sollten Sie für 3 Monate vermeiden.

Mit welchen Risiken ist zu rechnen?

Die Oberschenkelstraffung ist eine Routineoperation und in den Händen eines erfahrenen Facharztes für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit wenigen Risiken behaftet. Im Rahmen eines ausführlichen präoperativen Aufklärungsgespräches werden Sie über allgemeine und spezielle Risiken aufgeklärt. Wie bei jeder anderen Operation kann es zu Blutergüssen, Schwellungen oder einer Entzündung kommen. Bei einer allgemein guten Gesundheitslage, unter Antibiotikaprophylaxe, sorgfältiger Blutstillung und einer schonenden Operationstechnik sind diese Risiken jedoch gering.

Sollten Sie zu einer Risikogruppe gehören wie z.B. Raucher, Patienten mit Zuckerkrankheit oder Gerinnungsstörungen, so könnte eine verzögerte Wundheilung die Folge sein. Daraus resultierende auffällige Narben können jedoch zu einem späteren Zeitpunkt mit einem geringen Aufwand korrigiert werden. In äußerst seltenen Fällen kann eine tiefe Beinvenenthrombose entstehen. Durch die Gabe von Medikamenten, welche die Blutgerinnung beeinflussen und der frühen Mobilisation in der Klinik wird das Restrisiko stark minimiert. Insgesamt handelt es sich um eine komplikationsarme Operation mit einem hohen Grad an Effizienz, Sicherheit und Patientenzufriedenheit.

Ihr neues Aussehen

Bei richtiger Indikation und Durchführung ist die Oberschenkelstraffung ein Eingriff, der das Aussehen Ihrer Beine nachhaltig positiv verändern wird. Sie werden ein neues Körperbewusstsein und Selbstwertgefühl entwickeln. Durch gesunde Ernährung, konstantes Körpergewicht und sportliche Betätigung können Sie dazu beitragen, dieses Ergebnis möglichst lange beizubehalten.

Ambulantes BehandlungsCentrum GmbH
ABC am Wöhrder See

Dr. med. Caius Radu
Dr. med. univ. Gabriele Radu

Am Tullnaupark 8
90402 Nürnberg

Telefon: 0911 - 5192519
Telefax: 0911-5192520

Mitglieder in der Deutschen Gesellschaft
der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen